Archiv für den Monat: April 2011

Grenzgängertour

Am 5.4.2011 trafen sich um 9.00 Uhr 13 Wanderfreunde um in der HohenRhön eine Grenzwanderung zu unternehmen. Unser weitgereister Wanderfreund aus Zwickau war mit von der Partie. Bestimmt hätten mehr Interessierte teilgenommen, aber leider wurde die Veranstaltung nicht in der Zeitung entsprechend präsentiert.

Aber die 13 sollte uns Glück bringen. Für die Anfahrt zum Thüringer Rhönhaus brauchten wir eine Stunde und so starteten wir um 10.00 Uhr mit der Wanderung in Richtung Oberweid. Links ab in Richtung Grenze nach ca. 700m konnten wir einen kleinen Basaltsee bewundern. Hinweise auf einen Abbau sind noch deutlich zu erkennen. Auf der alten Frankenheimer Straße zwischen Oberweid und Frankenheim ging es bergan in Richtung Grenze. Direkt an der Grenze steht eine Sitzgruppe, die zu einer ersten Rast einlud. Nach wenigen Schritten waren wir in Hessen und unser nächstes Ziel hieß: Rhönwanderhütte Batten. Auf dem Weg dahin kann man schon ein herrlichen Ausblick genießen. Nach einem kurzen Stop wanderten wir durch den Wald und weiter auf einem Panoramaweg Richtung Wanderhütte Billstein. Hier war unsere Mittagspause.

Die nächste Wegstrecke war leicht steigend bis zum Eingangstor des Steinbruchs Billstein und dann weiter direkt an der Grenze bis zum Gerstenstein oder auch Bildstein genannt.

An diesem Stein (noch DDR) gab es 1962 eine Grenzverletzung mit Schusswechsel. Dabei wurde auch eine Person verletzt.
Aber die ganze Geschichte ist auf einer Tafel dort dokumentiert.

Zurück nach Hessen und das nächste Ziel war die Aussichtsplattform für einen Ausblick auf den Basaltabbau am Billstein. Beeindruckt schaut man in ein riesiges Loch mit mehreren Etagen. Große Bagger erscheinen einem von diesem Blickpunkt ganz klein. Der Parkplatz Rhönwald, wiederum die Grenze zwischen Thüringen und Hessen, war unser nächstes Ziel.

Nun ging es über schöne Waldwege zurück zum Thüringer Rhönhaus. Unsere Ankunftszeit war gerade richtig, um zum Abschluss eine Einkehr zu halten und Kaffee und den guten Kuchen des Hauses zu genießen. Die Tour war 16 km lang. Wir hatten sonniges und trockenes Wetter.

PS.: Vom Gerstenstein kann man direkt an der Grenze und weiter den Plattenweg laufen. Damit kommt man aber nicht am Billstein vorbei. Die Grenzwege sind oberhalb von Frankenheim oft sehr feucht und auf der „Platte“ lässt es sich nicht so gut gehen.

Blick zu Milseburg


Gerstenstein

Text: Margit Storch
Bilder: Margit Storch