Mit dem Auto fuhren wir am Sonntag, dem 13.3.2011, zum Wanderparkplatz
bei dem kleinen Örtchen Hohleborn. Schon auf der Höhe vor Hohleborn konnte man einen sehr guten „Rundumblick“ genießen.
Dann ging es los. Wir nahmen den kurzen Anstieg zum Hundskopf. Gleich hinter dem Gasthaus befindet sich ein großer Steinbruch. Der Name „Hundskopf“ könnte vielleicht einmal mit der Form des Berges begründet worden sein, aber durch die Bewaldung ist derartiges nicht mehr zu erkennen. Einfach erscheint mir die Erklärung, das alle Hundebesitzer ihre Hunde dorthin ausführten. Fakt ist, der Hundskopf ist ein Wanderziel, schon weil es hier das Gasthaus gibt. Weiter bergauf zum Bornkopf. Hier sollte man einen Brunnen vermuten, aber weit gefehlt eine Quelle ist auf der Karte nicht zu finden. Dann führte unser Wanderweg auf dem Kamm weiter zum Galgenberg.
Zuvor querten wir die Straße zwischen Stadtlengsfeld und Hämbach. An einer Wegkreuzung wählten wir den weiteren Weg mit dem grünen Tropfen. Hier entdecken wir den ersten historischen Grenzstein (1802) und weitere auf unserer Wegstrecke. Sie zeigten die Grenze zwischen Von Boineburg, später von Meier (zur Seite Stadtlengsfeld) und Sachsen Eisenach zur anderen Seite an.
Unterhalb des Salzunger Berges findet man den Kreuzstein – ein Jagdstein der Henneberger, die Ihr Jagdgebiet von dort bis zum Pleß hatten. Kreuzstein deshalb, weil vor dem Stein ein Holzkreuz die Markierung war.
Allerdings steht der Stein auch an einer Wegkreuzung.
Zur Walpurgisnacht sollen dort die Hexen tanzen!
Dann kommen wir zum Salzkopf (Salzköpfe findet man mehrere in unserer Region – i.d.R. haben dort Pirschhäuser gestanden).
Hier findet man einen umfassenden Wegweiser. Wir befinden uns jetzt u.a. auf dem Eisenacher Haus Weg und steigen nun ab nach Dietlas. In Dietlas steht das Schloß Feldeck, Besitzer sind die Familie Buttler.
Entlang der Felda kommen wir zu den Örtchen Menzengraben.
Drei wichtige Ereignisse gibt es dazu zu berichten:
1. Hier lagert das qualitativ beste Kalisalz des Werratales.
2. 1958 gab es hier zu DDR-Zeiten das größte Bergwerksunglück mit 6 Toten
3. 1989 konnte der Druck des Gebirgsschlages Völkershausen austreten und damit wurde großer Schaden abgewendet. Der Gebirgsschlag war übrigens der Größte weltweit, hervorgerufen durch Menschenhand.
Nach einer Einkehr ging es weiter nach Stadtlengsfeld und nach kurzer Besichtigung des Schlosses kam der Aufstieg zum Hundskopf. Auf gleichem Weg fanden wir unseren Ausgangspunkt wieder.
Die Tour war 23 km lang.
Text: Margit Storch
GPS Aufzeichnung: hosch